Taschkent ist mehr als 2000 Jahre alt. Vom hohen Alter der Stadt zeugen Ruinen am Hügel Mingurjuk und die am Rande der Stadt erhaltenen Feudalschlösser mit Gräben, doppelten Befestigungsmauern und robusten Türmen.
In der Übersetzung aus dem Usbekischen bedeutet "Toschkent" "steinige Siedlung". Die Stadt entstand an der Stelle eines gleichnamigen Kischlaks an der Kreuzung von Gebirgsstrassen und spielte eine wichtige Rolle im Ost-West-Handel.Im Laufe von 20 Jahrhunderten seines Bestehens wahr die Stadt ein Zeuge von blutigen Kriegen und verheerenden Raubzügen. Aber es blieb immer eine Metropole des internationalen Handels, eine Stadt der Handwerker und Künstler.

Taschkent diente auch als eine Festung für den Kampf gegen Nomadenstämme. Am Beginn des 16. Jh. wurde es in den ersten usbekischen Staat der Scheibaniden aufgenommen, der so nach seinem Gründer Scheibani - Chana genannt wurde. Aus jener Zeit sind in der Stadt die Medresse Kukeldasch und Barak - Chana, die Moschee Dshami, das Mausoleum Kaffalschaschi erhalten geblieben. Die Medresse Barak - Chana, gilt durch die Harmonie ihrer Proportionen als eines der besten Baudenkmäler Mittelasiens aus dem 16. Jh. Aus dem 16. Jh. stammt auch die Medresse Kukeldasch - ein Monumentaldenkmal mit hohem Paradeportal und zwei robusten Minarettürmen. Auf dem Platz der Völkerfreundschaft wurde die Medresse Abul-Kasym wiederaufgebaut.Nach dem Erdbeben von 1966 hat das ganze Land mitgeholfen, ein neues Taschkent wiederaufzubauen. Heute gilt es zu Recht als eine herrliche grüne wasserreiche Stadt. Zahlreiche Springbrunnen verleihen den Plätzen, Strassen und Parks der Stadt ein unnachahmliches Gepräge. Besonders schön wirkt die Stadtmitte mit ihren Gebäuden, die im Geiste der nationalen Traditionen aufgebaut sind und dabei durchaus modern aussehen.