Die Ursprünge Georgiens, eines Landes kühner und stolzer Menschen, reichen bis in die Antike zurück. Damals war Georgien als Land des "Goldenen Vlieses" und als Zufluchtsstätte des aufrührerischen Prometheus bekannt. Die Hauptstadt des Landes ist Tbilissi, ein Name, der von dem Wort "tbili" (warm) abgeleitet wurde. Nach Überlieferungen gab der Gründer Tbilissis, Zar Wachtang Gorgassah, der Stadt diesen Namen, nachdem er bei der Jagd in dieser Gegend heisse Quellen entdeckt hatte.

Am steilen linken Ufer des Kura Flusses kleben Schwalbennestern gleich die alten Häuser Tbilissis an den hohen grauen Felsen. Einst wohnten hier Handelsleute und Handwerker. Der Felsen wird von dem Metechi Tempel (13. Jh.) und dem Wachtang - Gorgassali - Denkmal gekrönt. Zum rechten Kura- Ufer hin fallen die seit Jahrhunderten warmes Schwefelwasser spendenden Mtabori Berghänge sanft ab.
Stromaufwärts, direkt am Ufer sieht man die Zionskathedrale, ein Musterbeispiel der georgischen Baukunst des Mittelalters. Ein Stück weiter befindet sich der älteste Kultbau der Stadt, die Basilika Antschisschati (6. Jh.). Über den Wohnvierteln der Altstadt erheben sich die Überreste der alten Zitadelle Narikala.